Weil Ackerland immer teurer wird, will Niedersachsen den Bodenmarkt fairer machen. Dafür hat das Kabinett Ende August den Entwurf für ein Agrarstrukturgesetz beschlossen. Agrarministerin Miriam Staudte hat ihn jetzt vorgestellt. Es sei ein sehr wichtiges und wegweisendes Gesetz und soll dazu beitragen, den Bodenmarkt wieder zu normalisieren und die massiven Preissteigerungen der Vorjahre abzubremsen, so die Ministerin.
Die Kaufpreise hätten sich in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt: 2010 waren es noch rund 20.000 Euro je Hektar – 2023 rund 66.000.
Die CDU allerdings hat bereits angekündigt, den Entwurf abzulehnen. Kritik kommt auch vom Landvolk Niedersachsen - Vizepräsident Frank Kohlenberg sprach von einem „Agrarstrukturverschlimmerungsgesetz“ und warnte vor höheren Pachtpreisen und mehr Bürokratie.