Im Streit um einen Neubau hat die Deutsche Bahn einem Ausbau der Bestandsstrecken zwischen Hamburg und Hannover eine klare Absage erteilt. Es gebe keine Alternative zu dem geplanten Neubau, man habe keine Plan B, sagte ein Bahnsprecher in der HAZ. Er verwies darauf, dass der von der Bahn favorisierte Neubau entlang der A7 die einzige mögliche Variante mit einem guten Kosten-Nutzen-Index sei. Wenn der Bundestag dem Neubau nicht zustimme, werde es keinen Ausbau der Strecke zwischen Hamburg-Hannover geben. Niedersachsens Landesregierung ist gegen den Neubau. Sie setzt auf den Ausbau der Bestandsstrecken, für die es 2015 bereits eine Einigung gab. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay hatte sich für eine Neubaustrecke ausgesprochen. Noch in diesem Jahr soll es im Bundestag zu einer Entscheidung kommen. Gibt es eine Zustimmung für den Neubau, will die Bahn so schnell wie möglich mit der Umsetzung beginnen, so der Konzernsprecher. Die Strecke soll demnach in den 2030er-Jahren fertig sein.