Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle werden auch hier in Niedersachsen mit Sorge betrachtet. Wirtschaftsminister Olaf Lies befürchtet negative Auswirkungen auf die Wirtschaft. Der designierte Ministerpräsident sagte im Interview mit der HAZ, er betrachte das mit großer Sorge, denn jede Aktion löse unweigerlich eine Reaktion aus. Ziel müsse es sein, die drohende Spirale zu unterbrechen. Wir dürften uns nicht von bewährten und erfolgreichen Maßstäben eines freien Welthandels entfernen, betonte Lies. Die USA seien für Niedersachsen ein extrem wichtiger Markt für den Export. Dabei gehe es längst nicht nur um die Automobilindustrie, sondern um viele Produkte und Branchen. Aus Sicht von Lies sollte die Europäische Union weiterverhandeln. Die USA hätten vor allem das große Außenhandelsdefizit als Grund für höhere Zölle benannt. Man müsse jetzt darüber reden, wie man hier zu neuen Vereinbarungen komme. Dabei müsse Europa selbstbewusst, robust und mit einer Stimme sprechen.
US-Zölle: Lies befürchtet negative Folgen für niedersächische Wirtschaft
