"Tümpeltown" in der Leinemasch: Räumung des Protestcamps abgebrochen

Mindestens eine weitere Nacht bleibt das Protestcamp "Tümpeltown" bestehen. Mit Einbruch der Dunkelheit hat die Polizei ihren Räumungseinsatz für Montag beendet. Es gehe vor allem um die Sicherheit - sowohl für die Einsatzkräfte als auch für die Aktivistinnen und Aktivisten, sagte Polizeisprecher Michael Bertram zu Radio Hannover.

Für einen Einsatz in großen Höhen sei die Helligkeit sehr wichtig. Obwohl Camp und Baumhäuser heute also nicht mehr geräumt werden, gehe der Einsatz der Polizei auch in der Nacht weiter. Ziel sei es, weitere bzw. neue Besetzungen zu verhindern, so Bertram.

In "Tümpeltown" rechnet die Polizei noch mit 25 bis 30 Menschen in Bäumen und Baumhäusern. Einige Aktivisten verließen das Camp heute aber auch freiwillig.

Am Siebenmeterteich holte die Polizei drei Personen von Bäumen, Baumhäuser wurden zerstört. Am Rande des Einsatzes kam es auch zu Konfrontationen mit Demonstrierenden. Laut Polizei stellten sich etwa 60 Menschen den Einsatzkräften in den Weg. Diese seien dann zur Seite geschoben worden, um zu den besetzten Bäumen zu gelangen.

Dass die Polizei dabei zum Beispiel auch Pfefferspray eingesetzt hat, sei unverhältnismäßig, heißt es von Seiten der Aktivisten.

Die Initiative "Leinemasch bleibt" hält auch während des Polizeieinsatzes eine Dauermahnwache in dem Gebiet ab.