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Studie zeigt: Zu wenig Medizinstudienplätze gegen Ärztemangel

Niedersachsen hat zu wenig Medizin-Studienplätze und ist bundesweit im Verhältnis zur Einwohnerzahl sogar Schlusslicht im Ländervergleich. Das zeigt eine aktuelle Studie des Centrums für Hochschulentwicklung. Pro 100.000 Einwohner gibt es in Niedersachsen lediglich 10 Studienplätze. Die anderen Länder stehen besser da.

Laut Studie gibt es in Deutschland insgesamt zu wenig angehenden Nachwuchs, um den Ärztemangel zu beheben. So konnten zum Wintersemester rund 10.000 Bewerber einen Medizin-Studienplatz ergattern. Etwa 20.000 gingen hingegen leer aus. Die Autoren der Studie sagen, es lohne sich für die Bundesländer Medizinstudienplätze bereitzustellen. Das Vorhandensein von medizinischen Fakultäten gehe laut Datenanalyse mit einer höheren Dichte an Ärzten einher. Erklärt wird das mit dem "Klebeeffekt" - heißt, dass Absolventen sich in der Nähe des Studienortes als Ärzte niederlassen.