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Rettungsschwimmer im Lister Bad von Jugendlichen angegriffen

Im Lister Bad ist ein Rettungsschwimmer von Badegästen angegriffen und verletzt worden. Die Stadt Hannover hat am Donnerstag auf den gewaltsamen Vorfall aufmerksam gemacht, der sich bereits am vergangenen Sonntag zugetragen hat.

Der Sprungturm war an dem heißen Sommertag geschlossen worden, weil unten im Becken zu viel Betrieb herrschte. Das wollte eine Gruppe Jugendlicher nicht akzeptieren. Sie bedrängten den Rettungsschwimmer und schleuderten ihn in ein Gebüsch. Dabei zog sich dieser Verletzungen im Gesicht zu.

Die Stadt schlägt jetzt Alarm und sieht Handlungsbedarf: „Was hier passiert ist, ist absolut inakzeptabel. Gewalt darf keinen Platz in unseren städtischen Einrichtungen haben – auch nicht an Tagen, an denen es besonders voll und hitzig ist“, erklärte Oberbürgermeister Belit Onay. 

Sportdezernentin Susanne Blasberg-Bense betonte: „Unsere Bäder sind Orte der Erholung, des Miteinanders und der Lebensfreude – nicht des Konflikts. Wir müssen alles daransetzen, dass sie das auch bleiben. Unsere Mitarbeitenden leisten hier wertvolle Arbeit, sie verdienen Respekt und ein sicheres Arbeitsumfeld.“

Die Stadtspitze verurteilt die Vorfälle aufs Schärfste, spricht aber von einem Einzelfall. Die Freibäder in Hannover seien sehr sicher. In der Vergangenheit lag die Anzahl von Gewaltvorfällen demnach in den Bädern im einstelligen Bereich.

In den kommenden Tagen will die Stadt gemeinsam mit der Bäderverwaltung, dem Personal und der Polizei prüfen, welche weiteren Maßnahmen notwendig sind, um die Sicherheit für Gäste und Beschäftigte gleichermaßen zu gewährleisten.