Naturschützer schlagen Alarm: In vielen Regionen Deutschlands wird das Grundwasser knapp. Besonders davon betroffen ist Niedersachsen, sagt eine Studie im Auftrag des BUND. In fast jeder zweiten Kommune wird mehr Grundwasser entnommen, als durch Regen nachkommt. Dadurch entsteht sogenannter Grundwasserstress - auch in der Region Hannover. In den meisten übernutzen Landkreisen wird das Grundwasser vorrangig für die Trinkwasserversorgung verwendet. Doch auch die intensive landwirtschaftliche Bewässerung trägt zu einem solchen Wasserstress bei. Die Ergebnisse seien laut BUND ein Weckruf: Niedersachsen sei in besonderem Maße vom Rückgang und der Übernutzung seiner Grundwasservorkommen betroffen. Angesichts der Klimakrise und steigender Nutzungsansprüche brauche es dringend striktere Vorgaben und wirksame Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers. Der BUND fordert ein Sofortprogramm und mehr Transparenz. Es müsse noch klarer nachzuvollziehen sein, wer wie viel Grundwasser entnimmt. Nur so seien effektive Kontrollen und Begrenzungen möglich.
Region Hannover hat Grundwasserstress
