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RAF-Prozess in Celle: Klette hinter Glaswand platziert

Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen hat in Celle heute der Prozess gegen die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft der 66-Jährigen versuchten Mord unter anderem aus Habgier vor. Der Prozess findet aus Sicherheitsgründen nicht in den Räumen des Landgerichts Verden statt, sondern im Staatsschutzsaal des Oberlandesgerichts Celle. Klette wurde hinter einer Glaswand platziert. Vor den Eingängen des Gebäudes standen Beamte mit Maschinenpistolen. Laut Anklage soll Klette 13 Überfälle begangen haben mit den ehemaligen RAF-Mitgliedern Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg. Die beiden Männer sind weiter auf der Flucht. Sie sollen insgesamt 2,7 Millionen Euro erbeutet haben. Vor dem Oberlandesgericht Celle versammelten sich rund 50 Unterstützer der Angeklagten. Auf Transparenten stand unter anderem „Freiheit für alle politischen Gefangenen“.