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Prozessauftakt wegen Brandstiftung: Eigene Wohnung angezündet?

Anfang Januar soll ein 56-Jähriger seine Wohnung in Langenhagen in Brand gesetzt haben. An dem Mehrfamilienhaus in Wiesenau entstand ein Schaden von 600.000 Euro. Jetzt war Prozessauftakt am Landgericht Hannover. Der Angeklagte selbst war nicht vor Ort. Ein Gutachten besagt, dass der 56-Jährige wegen einer psychiatrischen Erkrankung verhandlungsunfähig ist. Schon vor dem Brand war der Mann mehrfach aufgefallen. Regelmäßig wurde die Polizei wegen Bedrohung, Ruhestörung oder Beleidigung gerufen. Der Mann war zwischenzeitlich auch in der Psychiatrie untergebracht. Das Feuer am ersten Januar-Wochenende soll der 56-Jähirge laut Anklage im Zustand verminderter Schuldfähigkeit gelegt haben. Dabei soll er offenbar Benzin in seiner Wohnung vergossen haben. Anschließend kam es zu einer Verpuffung und die Wohnung stand in Flammen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, den Brand aus Verärgerung über eine drohende Zwangsräumung in Brand gesetzt zu haben. Der Angeklagte bestreitet die Tat. Ein Urteil wird in vier Wochen erwartet.