27.500 Euro soll Hannover 96 pro Jahr als Pacht für das Fußball-Stadion zahlen. Zu wenig, kritisiert der Steuerzahlerbund. Er fordert von der Stadt Hannover, dass sie den beabsichtigten Erbbaurechtsvertrag durch einen unabhängigen Sachverständigen überprüfen lässt. Aus Sicht des Steuerzahlerbundes hat die jährliche Summe von 27.500 Euro eher den Charakter eines Freundschaftspreises. Das sei weniger als ein Fußballspieler im Monat verdiene. Der Steuerzahlerbund kritisiert, dass 96 als Proficlub denselben Pachtzins zahlen soll, wie jeder andere Breitensportverein in Hannover, nämlich 26 Cent pro Quadratmeter einer Sportstätte. Dem Steuerzahlerbund sei dabei zwar bewusst, dass 96 auch Gegenleistungen erbringen muss - etwa die Instandhaltung des Stadions. Ob das aber schon diese geringe Pacht rechtfertigt, will er nun durch einen unabhängigen Dritten prüfen lassen. Die Steuerzahler bräuchten Klarheit, dass es keine ungerechtfertigten Privilegien gibt, gerade angesichts der vorgesehenen Vertragslaufzeit von 66 Jahren.