Zum Prozessauftakt am Landgericht Hannover hat ein 53-jähriger Mann gestanden, einen Obdachlosen in der Eilenriede getötet zu haben. Das Opfer starb im Sommer 2021 am Rande des Stadtwalds auf einer Parkbank durch mehrere Stichverletzungen.
Die Tat sei nicht geplant gewesen, er habe impulsiv gehandelt, sagte der Angeklagte zu Beginn des Mordprozesses. Der 53-Jährige stammt aus Bielefeld und hielt sich zur Tatzeit in Hannover auf, weil er auf Arbeitssuche war. Als er in der Eilenriede auf den Obdachlosen traf, habe er dessen Verhalten als störend empfunden. Er habe ein Klappmesser gezogen und auf das Opfer eingestochen, ohne zu wissen, warum, so der Angelegte in seinem Geständnis. Danach flüchtete er, ließ sich später psychiatrisch behandeln und stellte sich schließlich im vergangenen November den Behörden - drei Jahre nach der Tat. Die Staatsanwaltschaft geht bei der Tat von besonderer Heimtücke aus. Der Angeklagte soll achtmal gezielt auf das wehrlose Opfer eingestochen haben.