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Nach Derby-Randale in Hannover: Polizei leitet 250 Strafverfahren ein

Pyro gegen Einsatzkräfte, Zerstörungswut im Stadion, gefährliche Körperverletzung: Gut ein halbes Jahr nach der Stadionrandale beim Derby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig hat die Polizei jetzt rund 250 Strafverfahren eingeleitet – gegen Fans beider Vereine.

Der Abpfiff der Chaos-Partie im November war für die Polizei quasi der Startschuss: Akribische Ermittlungsarbeit in den vergangenen Monaten habe zu 251 Strafverfahren geführt. Es geht um gefährliche Körperverletzung, tätliche Angriffe gegen Polizeikräfte sowie Landfriedensbrüche. 85 der Strafverfahren richten sich gegen Fans der Roten. Allein durch die Auswertung der Überwachungskameras kam die Polizei 117 Tatverdächtigen auf die Spur. Die Ermittlungen konzentrierten sich auf folgende Schwerpunkte: Pyro-Einsatz beim Fanmarsch der Hannover-Ultras, die Zerstörung eines Kiosks am Stadion und die Fan-Randale rund um den Gästeblock. Der entstandene Sachschaden: mindestens 125.000 Euro. Es handelt sich um eine vorläufige Bilanz der Ermittlungsgruppe.