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Mediziner fordern Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige

Lachgas ist als Partydroge auf dem Vormarsch. Angesichts des steigenden Konsums fordert die Ärztekammer Niedersachsen, den Verkauf zu regulieren. Die Abgabe sollte an Privatpersonen stark eingeschränkt und an Minderjährige sogar grundsätzlich verboten werden, sagen die Mediziner.

Trotz der schwerwiegenden gesundheitlichen Risiken werde Lachgas von vielen jungen Menschen als relativ harmlos eingeschätzt - vermutlich, weil es überall im Handel frei erhältlich ist, so die Ärztekammer. Daher müsse nun ein deutliches Signal gesandt werden. Lachgas sei gefährlich!

Das Narkosegas wird zunehmend genutzt, um die Stimmung aufzuhellen und Glücksgefühle und Halluzinationen bis hin zu Euphorie zu erzeugen. Nach Angaben von Ärzten reichen die neurologischen Folgen von Bewusstlosigkeit über Lähmungserscheinungen bis hin zu Hirnschäden. Die Ärztekammer ruft den Gesetzesgeber daher auf, den Verkauf wie in anderen europäischen Ländern einzuschränken.