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Lebenslange Haft für tödliches Autorennen in Barsinghausen

Diesmal gab es einen Schuldspruch wegen Mordes: Im neu aufgerollten Prozess um ein verbotenes Autorennen in Barsinghausen ist ein Urteil gesprochen worden. Bei dem Unglück im Februar 2022 waren zwei kleine Kinder ums Leben gekommen.

Das Landgericht Hannover hat die Hauptangeklagte u.a. wegen Mordes und versuchten Mordes zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt. Das erste Urteil in diesem Fall war vom Bundesgerichtshof wegen Rechtsfehlern aufgehoben worden. Damals war die 42-Jährige wegen illegalen Autorennens mit Todesfolge zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Der zweite Autofahrer bekam jetzt wie schon im ersten Prozess vier Jahre Gefängnis wegen Beihilfe zum Mord. Mit dem Urteil folgte das Gericht komplett dem Antrag der Staatsanwaltschaft.

Vor dem verheerenden Unfall sollen die beiden Angeklagten mit bis zu 180 Stundenkilometern nebeneinanderher gerast sein – erlaubt war auf der Landstraße Tempo 70. In einer Kurve stieß die Angeklagte mit einem entgegenkommenden Auto einer Familie zusammen. Die zwei Kinder darin kamen ums Leben.