Eigentlich sollte er sie rechtlich betreuen – stattdessen hat er sich am Vermögen der Senioren bedient. Dafür muss sich ein 57-Jähriger aktuell vor dem Landgericht Hannover verantworten. Es war Prozessbeginn.
Laut Anklage hat sich der Beschuldigte zwischen 2013 und 2018 viele hundert Male am Vermögen von mindestens elf Senioren bedient. Zum einen an deren Bankkonten, zum anderen an deren Taschengeld im Pflegeheim. Laut Anklage hat er so innerhalb von fünf Jahren fast 215.000 Euro veruntreut.
Aufgeflogen ist der 57-Jährige, als einer der Senioren starb – ein Erbe hatte Unregelmäßigkeiten bei der Kontoführung bemerkt. Zum Prozessauftakt hat der Angeklagte die Vorwürfe eingeräumt. Laut Medienberichten soll er inzwischen einzelnen Geschädigten Geld zurückgezahlt und 130.000 Euro bei Gericht hinterlegt haben. Der Prozess wird am kommenden Dienstag fortgesetzt.