Die Schulden der niedersächsischen Kommunen liegen auf einem Rekordhoch. Der Landesrechnungshof bezeichnet die Lage als dramatisch. Demnach belaufen sich die Gesamtschulden für das vergangene Jahr auf rund 15 Milliarden Euro. Das sei das schlechteste Finanzergebnis der letzten fünf Jahre. Inzwischen gebe es kaum noch Kommunen mit ausgeglichenen Haushaltsplänen, sagt der Landesrechnungshof. Die Städte und Gemeinden aus Niedersachsen haben im vergangenen Jahr rund 1,4 Milliarden Euro mehr ausgegeben als eingenommen. Für Investitionen in Straßen und Gebäude mussten sie etwa Kredite aufnehmen. Die Zinszahlungen dafür sind gestiegen. Um eine Zunahme der finanziellen Notlage zu verhindern, fordert der Rechnungshof mehr Geld vom Land für die Kommunen.