Niedersachsens Polizei meldet immer größere Datenmengen im Zusammenhang mit Kinder- und Jugendpornografie in den vergangenen Jahren. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums in Hannover auf eine Anfrage der CDU hervor. Demnach sichtete die Polizei im Jahr 2023 rund 4,7 Petabyte solcher Daten. Das sind 4700 Terabyte – eine handelsübliche Festplatte liegt bei einem Terabyte. Im Vergleich zum Vorjahr sind das fast ein Drittel mehr kinder- und jugendpornografische Inhalte. Das Ministerium in Hannover spricht von ausufernden Datenmengen. Eine umfassende manuelle Auswertung der Daten eines einzelnen Ermittlungsverfahrens sei kaum noch leistbar. Seit Jahren wird zum Ausfindigmachen solcher Inhalte künstliche Intelligenz verwendet, ohne die Ermittlungen deutlich erschwert würden. Weitere Systeme befinden sich derzeit in der Pilotphase.
Kinder- und Jugendpornografie: Polizei spricht von ausufernden Datenmengen
