Eigentlich sollte es ein Zeichen der Solidarität werden: Jetzt hat die Bundesregierung die Pläne der Stadt Hannover, hilfsbedürftige Kinder aus Gaza aufzunehmen, aber abgelehnt. Sie hält die Umsetzung in der aktuellen Lage für zu aufwendig. In Hannover gibt es viel Unverständnis für die Entscheidung. Regionspräsident Steffen Krach reagierte wenig überrascht, zeigte sich aber enttäuscht. Er könne nicht nachvollziehen, warum eine solche Aktion nicht umsetzbar sei. Krach wirft der Bundesregierung fehlenden Willen vor.
Im Juli hatte die Stadt Hannover angeboten, 20 hilfsbedürftige Kinder aus Gaza aufzunehmen und medizinisch zu versorgen. Der Initiative hatten sich mehrere deutsche Großstädte angeschlossen.