Missbrauchsvorwürfe gegen einen katholischen Priester aus Hannover: Der Seelsorger soll vor 30 Jahren einen jungen Mann in Bolivien sexuell missbraucht haben. Das mutmaßliche Opfer erhebe entsprechende Anschuldigungen, hieß es vom zuständigen Bistum Hildesheim. Ob die Vorwürfe zutreffen, könne man allerdings nicht bewerten, sagte ein Sprecher am Mittwoch gegenüber der HAZ. Es gelte die Unschuldsvermutung. Missbrauchsvorwürfe gegen den Priester aus seiner Zeit in Deutschland lägen nicht vor. Der heute 59-Jährige war seit 2021 in Hannover tätig. Das Bistum Hildesheim hat die hier ansässige Spanischsprachige Mission am Dienstag über die Vorwürfe informiert und den Priester mit sofortiger Wirkung freigestellt. Der Seelsorger wurde zudem aufgefordert seine Wohnung in Hannover zu räumen. Voraussichtlich wird er in den kommenden Wochen nach Bolivien zurückkehren, teilte das Bistum mit.