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Festivalausschlus für Schule - rassistische Äußerungen schuld

Eine Theatergruppe des Gehrdener Matthias-Claudius-Gymnasiums (MCG) ist vom Festival „Jugend spielt für Jugend“ am Schauspiel Hannover ausgeschlossen worden! Grund dafür seien wiederholte rassistische und behindertenfeindliche Äußerungen von einigen Teilnehmenden der Gruppe gegenüber Mitgliedern von anderen Theatergruppen, hieß es vom Staatstheater. Ursprünglich war im Rahmen des Festivals für gestern eine Aufführung im hannoverschen Ballhof geplant. Das Stück des zwölften Jahrgangs des Gehrdener Gymnasiums war von einer Jury für die Teilnahme ausgewählt worden. Nach den Vorfällen wurde die geplante Aufführung abgesagt. „Es ist das erste Mal, dass eine Gruppe bei unserem Festival ausgeschlossen wird“, sagt Barbara Kantel, die Leiterin der Abteilung „Künstlerische Vermittlung und Interaktion“ am Schauspiel Hannover. „Jugend spielt für Jugend“ ist ein Festival für und mit Jugendtheatergruppen. Es findet in der Regel einmal im Jahr statt – die aktuelle Ausgabe war das 47. Festival. Gruppen vom Matthias-Claudius-Gymnasium waren zuletzt regelmäßig dabei. Schulleiter Christian Schmidt sagt, er sei „fassungslos und erschüttert“ angesichts der „unsäglichen Äußerungen“: Das Matthias-Claudius-Gymnasium distanziere sich sehr deutlich von ihren abfälligen Äußerungen.