Rund 300 Einsatzkräfte der Polizei und des Zolls Hannover haben Wohnungsbordelle hier in der Stadt und Umgebung durchsucht. Der Verdacht: Schwarzarbeit im Prostitutionsgewerbe. Insgesamt sind 15 Wohnungen und Häuser durchsucht worden.
Im Fokus der Ermittlungen stehen ein 40-jähriger Hannoveraner, der als Zuhälter eines Prostituiertenrings gilt, und seine 35-jährige Ehefrau. Sie sollen mehr als 70 Prostituierte beschäftigen. Dazu kommen noch neun Telefonistinnen und Telefonisten, die die Termine machen und auch Fahrer, die die Einnahmen abholen. Die Umsätze – vermutlich mehrere hunderttausend Euro, für die keine Sozialabgaben abgeführt wurden.
Bei den Durchsuchungen sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft mehrere Datenträger, Unterlagen und auch diverse Dopingmittel sichergestellt worden.