Betrug im Grünflächenamt: Auf mehreren Werkhöfen haben sich Beschäftigte offenbar im großen Stil an stätischem Material bereichert. Wie die HAZ berichtet, soll es sich nicht um Einzelfälle handeln. Aus internen Protokollen soll demnach hervorgehen, dass Beschäftigte der Grünflächenverwaltung private Autos mit Tankguthaben von kommunalen Fahrzeugen befüllt haben. Dem Vernehmen wurden außerdem Maschinen aus dem Fuhrpark für private Arbeiten genutzt und wahrscheinlich auch Baumaterialien gestohlen. Die Stadt befürchtet, dass es sich nicht nur um das Fehlverhalten Einzelner handelt, sondern ein strukturelles Problem vorliegt. Laut dem Medienbericht wird jetzt über zusätzliche Kontrollinstrumente nachgedacht. Konkret angesprochen seien einzelne Mitarbeiterbefragungen und die Einführung einer „Kronzeugenregelung“, wenn jemand zur Aufklärung von Straftaten beiträgt und sich dabei selbst belastet. Außerdem wird offenbar über eine neue Aufsichtsebene nachgedacht. Diese soll als mittlere Hierarchie zwischen Werkhof- und Amtsleitung die Vorgänge auf den Höfen überwachen. Wie hoch genau der Betrugsschaden ist, ist bisher nicht bekannt.
Betrugsvorwürfe im Grünflächenamt
