Bei der Insolvenz der Immobilienfirma German Property Group aus Langenhagen verloren Anleger viel Geld. Jetzt hat am Landgericht Hildesheim der Prozess gegen den Firmengründer begonnen. Der 65-Jährige kann dank einer Einigung mit einer milderen Strafe rechnen. Zum Prozessauftakt verständigten sich Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Gericht auf einen Strafrahmen. Im Gegenzug für ein umfassendes Geständnis wird ein großer Teil der Anklagepunkte fallen gelassen, sodass nur noch 5 von 27 bleiben. Die Strafe soll zwischen sechs Jahren und neun Monaten und sieben Jahren und drei Monaten Haft liegen. Mit seiner Immobilienfirma sammelte der Angeklagte Geld bei ausländischen Investoren, um damit denkmalgeschützte Gebäude zu sanieren und anschließend zu verkaufen. Obwohl das Unternehmen insolvenzreif war, soll der Beschuldigte weiterhin Kredite aufgenommen und Geld bei Anlegern eingesammelt haben. Es geht um einen Schaden von 56 Millionen Euro.
Betrugsprozess um German Property Group: Einigung am ersten Verhandlungstag
