Schon bevor der Sommer so richtig angefangen hat, herrscht bei uns anhaltende Trockenheit. Und ab dem 1. Juni greift in der Region Hannover dann auch wieder ein stundenweises Bewässerungsverbot. Das teilte die Regionsverwaltung am Dienstagabend mit. Es gilt für land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen, öffentliche und private Grünflächen wie Parks und Gärten sowie Sportanlagen.
Das Verbot greift, sobald an der Messstation am Flughafen in Langenhagen 27 Grad überschritten werden und gilt dann zwischen 11 und 17 Uhr - wenn Verdunstungsverluste am größten wären. Ausgenommen von dem Verbot sind klimaangepasste Bewässerungstechniken in der Landwirtschaft sowie punktgenaue Beet- und Baumbewässerungen. Auch die Nutzung von gespeichertem Regenwasser, etwa aus Zisternen, ist jederzeit möglich.
Diese Regeln entsprechen denen der vergangenen zwei Jahre und seien "so moderat wie möglich", sagt Regionsumweltdezernent Jens Palandt. Die Grundwassersituation in der Region Hannover sei nach wie vor kritisch. Innerhalb einer größeren Wasserstrategie sei das Bewässerungsverbot ein wichtiger Bestandteil, "damit auch in den kommenden Jahrzehnten ausreichend Wasser für alle da ist", so Palandt.