Immer mehr Fälle werden bekannt, in denen der Song „L’amour toujours“ von Gigi D’agostino für rassistische Parolen missbraucht wird. Auch beim Schützenfest in Kleinburgwedel soll es zu einem solchen Vorfall gekommen sein: Junge Besucher sollen zu dem Partyhit fremdenfeindliche Parolen gegrölt haben - jetzt ermittelt der Staatsschutz wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Das berichtet die HAZ. Auslöser soll ein kurzes Video sein, das im Internet kursiert. Wer die Szene auf dem Schützenfest Mitte Mai gefilmt hat, ist ebenso unklar wie die Personen im Video selbst. Ortsbürgermeister Lars Wöhler hatte den Vorfall am Dienstag gemeldet - bei der Polizei wurde Anzeige erstattet. Bei einer Verurteilung drohen den Tätern Freiheitsstrafen zwischen drei Monaten und fünf Jahren. Der Vorfall in Kleinburgwedel ereignete sich noch vor dem auf Sylt am Pfingstwochenende. Er hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt: In einer Kneipe hatten zahlreiche Gäste zu dem Partyhit ebenfalls rassistische Parolen gegrölt. Das löste vielerorts Debatten über ein Verbot des Liedes auf Veranstaltungen aus - auch in Hannover wird über ein Verbot auf dem Schützenfest nachgedacht.