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Regionsversammlung beschließt Krankenhaus-Reform

Es wurde viel diskutiert und auch kritisiert. Jetzt ist sie beschlossene Sache: Die Medizinstrategie 2030. Die Regionsversammlung hat grünes Licht gegeben. Und damit steht die Kliniklandschaft in und um Hannover vor drastischen Veränderungen. Zwei Krankenhäuser sollen verschwinden und eines deutlich kleiner werden - andere größer. Aus dem Siloah Krankenhaus soll ein Maximalversorger werden. So bezeichnet man Kliniken, die das komplette medizinische Know-how anbieten. In dem Siloah wird dann auch das Nordstadt-Krankenhaus integriert. Das Agnes Karll Krankenhaus in Laatzen soll wiederum verkleinert werden. Das Krankenhaus in Lehrte soll schließen. Dort soll eine Art Mini-Krankenhaus mit Notfallversorgung entstehen. Ausgebaut oder zumindest gestärkt werden sollen die Standorte Gehrden und Großburgwedel. Die Häuser sollen zu Schwerpunktversorgern werden, also Kliniken mit bestimmten Fachrichtungen.

Während im Regionshaus an der Hildesheimer Straße die entscheidende Sitzung über die Krankenhaus-Reform lief, demonstrierten vor dem Gebäude Gegner der Pläne. Aufgerufen zu dem Protest hatte das Pflegebündnis Hannover-Lehrte-Hildesheim. Am Ende stimmte die Regionsversammlung aber mehrheitlich für die Medizinstrategie 2030. Es gab 47 Ja-Stimmen, 37 Stimmen dagegen. Für die Pläne stimmten SPD, Grüne, sowie die Vertreter von Die Partei und den Hannoveranern.