Weniger Fallzahlen aber mehr Gewalt. Das geht aus dem Jahresbericht 2024 "Junge Menschen - Delinquenz, Gefährdung, Prävention" hervor, den das Landeskriminalamt Niedersachsen jetzt veröffentlicht hat.

Allgemein ist die Jugendkriminalität im Land zurückgegangen – junge Menschen unter 21 machen insgesamt rund 1/5 aller Tatverdächtigen aus. Und auch die Fallzahlen sind gesunken: von rund 69.000 auf etwa 63.000. Ein entgegengesetzter Trend zeigt sich aber bei Körperverletzungsdelikten. Hier ist die Zahl von jungen Tatverdächtigen um rund 2,5 % gestiegen. Laut LKA besteht hier ein erhöhter Handlungsbedarf.

Dazu werden junge Menschen oft Opfer von Straftaten: Sie machen rund ¼ der Opferzahlen aus. Hier gab es einen Anstieg um rund 9,5 % - der Höchststand der vergangenen zehn Jahre. Rund 34.500 junge Menschen waren betroffen – besonders Kinder und Jugendliche.