Keine wirklichen Baufortschritte und Sanierungsfristen, die nicht eingehalten wurden: Weil es am Ihme Zentrum überhaupt nicht voran geht, hat die Stadt ihre Zusammenarbeit mit Groß-Eigentümer Lars Windhorst beendet und die Mietverträge gekündigt. Leider müsse die Stadt feststellen, dass es den notwendigen Baufortschritt im Ihme-Zentrum nicht gibt, sagt Oberbürgermeister Belit Onay. Lars Windhorst habe kaum eine seiner Zusagen eingehalten: Entsprechend ziehe die Stadt nun die Konsequenzen. Sie hat von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht. Windhorst ist seit 2019 Großeigentümer im Ihme-Zentrum. Er versprach die Immobilie zu modernisieren und zum attraktiven Miet-Objekt zu entwickeln. Im Gegenzug garantierte die Stadt, rund 24.000 Quadratmeter Büroflächen für 20 Jahre anzumieten – für 2,5 Millionen Euro pro Jahr. Diese Zusage war aber an Bedingungen geknüpft, die Windhorst nicht erfüllt hat. Die Fassade hätte zum Großteil im vergangenen Herbst fertig sein sollen. Bis Ende 2021 sollten sogar mindestens 9000 Quadratmeter Gewerbeflächen im Sockelbereich vermietet sein. Bisher sind wegen der Versäumnisse 3,6 Millionen Euro Strafzahlungen fällig geworden. Diese konnte die Stadt zum großen Teil eintreiben.