In vielen Bezirken von Hannover herrscht weiterhin Mangel an Kitaplätzen, es könnte sich aber langsam entspannen. Das zeigt der diesjährige Kitabericht, der laut Medienberichten jetzt im Jugendhilfeausschuss präsentiert wurde. Dem zufolge lag die Versorgungsquote unter den 3- bis 6-Jährigen im Jahr 2019 bei nur 97,6%. Kommendes Jahr könnte die Stadt wieder an die 100% erreichen. Um die Nachfrage zu bewältigen, seien viele temporäre Kitaplätze geschaffen worden. Für kommendes Jahr seien, Stand jetzt, insgesamt 360 neue Plätze in Planung.
Zuletzt hatten Geburtensanstieg, Zuzüge und eine Flexregelung beim Einschulungsalter für Engpässe gesorgt. Innerhalb der Bezirke gibt es laut Bericht weiterhin große Versorgungsunterschiede. Demnach seien in sozial schwächeren Gebieten der Stadt auch die Engpässe größer. Besonders schlimm ist die Situation im Bezirk Misburg-Anderten, hier liegt die Quote bei den 3- bis 6-Jährigen bei knapp 81%. Ebenfalls unterversorgt sind u.a. Ahlem-Badenstedt-Davenstedt, Bothfeld-Vahrenheide und Ricklingen. Am entspanntesten ist die Kitasituation in Südstadt-Bult und im Bezirk Nord.
Da die Geburtenzahlen rückläufig sind, zeichnet sich bei den Krippenplätzen bereits eine Entspannung ab.