Vier verkaufsoffene Sonntage darf es in diesem Jahr geben – auch ohne große Volksfeste oder Messen, die normalerweise Bedingung dafür sind. Wegen Corona haben sich Landesregierung, Kirchen und Verbände auf die gelockerten Regeln zu den verkaufsoffenen Sonntagen verständigt. Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann sagte am Mittwoch in Hannover, die Einigung schaffe Anreize für die Kunden und sei eine große Chance für den Einzelhandel. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie klagt die Branche über Umsatzeinbußen. Von der Landeskirche, die sonst auf die Sonn- und Feiertagsruhe pocht, hieß es, das falle nicht leicht. Aber man könne nachvollziehen, dass Arbeitsplätze gerettet werden sollen. Die FDP hingegen kritisierte, dass nur vier verkaufsoffene Sonntage geplant seien.