Bis tief in die Nacht haben Bund und Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie verhandelt. Sie verständigten sich unter anderem auf die Fortsetzung des Lockdowns bis zum 18. April. Zusätzlich soll das öffentliche, private und wirtschaftliche Leben über die Ostertage komplett heruntergefahren werden.
Diese kurze aber konsequente Phase des Stillstands könne dazu führen, die Dynamik der Infektionswelle zu brechen und zu dämpfen, erklärte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil im Anschluss der Konferenz. Es gehe darum, das Infektionsniveau zu begrenzen bis die Teststrategie greift. Weil appellierte an die niedersächsische Bevölkerung sich auf das Vorgehen einzulassen: Er selbst betrachte den harten Lockdown über Ostern als eine Durchbrechung der zermürbenden Spirale von immer neuen Schließungen und zaghaften Lockerungen.
In dieser Ruhezeit will das Land Niedersachsen ein konsequentes Testregime aufbauen. Darüber hinaus gab es bei der Bund-Länder-Bratung grünes Licht für das von Weil geplante Modellprojekt: Durch gezieltes Testen sollen Zugänge zum Einzelhandel, zur Gastronomie sowie zu Kultur- Sportveranstaltungen ermöglicht werden.