Corona ist teuer – auch für die Region Hannover. Das zeigt sich nun im Haushaltsentwurf für das kommende Jahr. Der wirtschaftliche Einbruch sei zwar noch nicht so stark spürbar wie im Frühjahr befürchtet, sagt Regionspräsident Hauke Jagau. Die weitere Entwicklung sei aber schwer einzuschätzen.
Am Dienstag hat Jagau den Haushalt in der Regionsversammlung vorgestellt. Erstmals seit 2012 plant die Region darin wieder mit neuen Schulden. Unterm Strich steht ein Defizit von 130 Millionen Euro, etwa wegen sinkender Gewerbesteuereinnahmen in den Kommunen. Auch die Einnahmen bei den Verkehrsbetrieben der Region sind eingebrochen: Üstra und Regiobus haben deutlich weniger Tickets verkauft. Die sind wegen Corona seltener in Busse und Bahnen gestiegen.
Insgesamt umfasst der Regionsetat im kommenden Jahr 2,3 Milliarden Euro. Viel Geld investiert die Region unter anderem in den Ausbau des Radverkehrsnetzes und das Wohnraumförderprogramm.