Um die Ansteckungsgefahr an den Weihnachtsfeiertagen zu reduzieren erwägt die niedersächsische Landesregierung die Schulen früher zu schließen und die Schüler stattdessen die letzten beiden Unterrichtstage ins Homeschooling zu schicken. Als eine Art Vorquarantäne, um das Risiko zu verringern, dass Kinder ältere Verwandte an Weihnachten anstecken. Wenn das als präventive Quarantäne ausreicht, werden wir das umsetzen, sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne der Neuen Osnabrücker Zeitung. Zuvor hatte der Koalitionspartner CDU diese Vorquarantäne vorgeschlagen. Laut Tonne werde der Vorschlag bereits geprüft. Unterstützung erhielt der Vorstoß der CDU auch aus der Opposition. Mit zwei Homeschooling-Tagen direkt vor den Ferien ließe sich der Weihnachtsbesuch der Großeltern für Familien sicherer gestalten, sagte der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Björn Försterling. Wichtig sei aber, dass es dennoch bei Bedarf eine Betreuungsmöglichkeit gebe. Offiziell beginnen die Weihnachtsferien am Mittwoch, den 23. Dezember. Würden die beiden letzten Tage vor Ferienbeginn tatsächlich im Homeschooloung stattfinden, wäre bereits am Freitag, den 18. Dezember, der letzte offizielle Präsenztag in den Schulen.