Die EU-Kommission hat deutsche Staatshilfen von bis zu 1,25 Milliarden Euro für die TUI genehmigt. Sie seien „erforderlich, geeignet und angemessen“, um eine „beträchtliche Störung im Wirtschaftsleben eines Mitgliedsstaats“ zu beheben, so die Auffassung der EU-Kommission in Brüssel. Die Staatshilfe für die TUI ist Teil eines größeren Unterstützungspakets, an dem auch private Investoren beteiligt sind. Das Land Niedersachsen will sich mit einer 400-Millionen-Euro-Bürgschaft an der Rettung der Tui beteiligen. Am Dienstag sollen die TUI-Aktionäre bei einer außerordentlichen Hauptversammlung eine Kapitalerhöhung und finanzielle Hilfen für den angeschlagenen Reisekonzern genehmigen. Einschließlich privater Mittel wurden dem hannoverschen Reisekonzern bereits rund 4,8 Milliarden Euro an Unterstützung zugesagt, um die hohen Umsatzausfälle in der anhaltenden Pandemie aufzufangen.