Das Amtsgericht Hannover hat gestern einen Hauptfeldwebel der Bundeswehr wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Außerdem muss der 40-Jährige 2000 Euro Geldstrafe zahlen. Der Richter sah es als erwiesen an, dass der Soldat in der Feldwebel-Lagenstein-Kaserne 3000 Schuss Munition abgezweigt hat. Er soll die Tat gemeinsam mit einem Oberstabsgefreiten begangen haben, in dessen Spind die Munition gefunden worden war. Der Gefreite war bereits wegen unerlaubten Waffenbesitzes schuldig gesprochen worden, er belastete den Hauptfeldwebel. Der streitet die Tat ab und will in Berufung gehen.